Beim Museum Morsbroich muss endlich etwas geschehen. Das findet nicht nur die CDU Leverkusen, der überwiegende Teil der Bezirksvertretung III, sondern auch unser Ortsverband Schlebusch.
Gemeinsam haben wir im Vorstand unter der Federführung unsers OV-Vorsitzenden Peter Seven einen offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen.de geschrieben.
Der Brief:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Richrath,
mit großer Sorge verfolgen wir in unserem Ortsverband sowie in weiten Teilen der Schlebuscher und Alkenrather Bevölkerung die stockende Umsetzung der Ideen des Museumsverein Schloss Morsbroich.
Seit Jahren findet die Politik keine Lösung für das Schloss Morsbroich. Jetzt haben sich Ehrenamtler dieser Sache angenommen und nicht nur einen hervorragenden Debattenbeitrag geliefert, sondern direkt ein ausgefeiltes Konzept vorgelegt. Dieses wurde ohne Gegenstimme beschlossen.
Die Parkplatzsituation ist aus unserer Sicht entscheidend für die Zukunft des gesamten Areals. Sowohl die Gastronomie als auch private Feierlichkeiten in den Räumlichkeiten von Morsbroich erfordern eine bessere Parksituation als sie bis dato vorhanden ist. Von etwaigen größeren Veranstaltungen, die aus unserer Sicht zur Belebung dieses Areals unerlässlich sind, ganz zu Schweigen.
Für den Bürger entsteht an dieser Stelle der Eindruck, dass die Verwaltung in Form der Unteren Naturschutzbehörde und Teile der Politik aktiv versuchen die Beschlüsse und das Engagement des Museumsvereins zu untergraben. Dies halten wir für nicht hinnehmbar!
Auch Sie beschwören in Sonntagsreden gerne bürgerschaftliches Engagement. In Form des Museumsverein erleben wir die Innovationskraft bürgerlicher Ideen in Reinform. Es wäre ein unverzeihlicher Fehler, ein Schlag für das Ehrenamt sowie das Demokratieverständnis vieler Menschen dieser Stadt, wenn die Ideen nicht wie beschlossen umgesetzt würden.
Über wachsende Politikverdrossenheit und Hinwendung zu populistischen Parteien müssten wir uns angesichts dieser Umstände nicht wundern. Nein, durch solches Handeln wird dies geradezu befördert.
Lieber Herr Richrath, Sie haben das Schloss zur Chefsache erklärt. Im Namen des Vorstandes des CDU-Ortsverbandes Schlebusch/Alkenrath erwarten wir von Ihnen, dass Sie sich auf die Seite der Bürger stellen. Nehmen Sie als oberster Chef der Verwaltung die Zügel in die Hand und setzen Sie bitte das Konzept zügig und umfassend um. Der Anfang muss mit der Parkplatzsituation gemacht werden! Eine Verwässerung des Konzeptes darf es nicht geben, da es, nur teilweise umgesetzt, seine Wirkung verfehlen wird. Die Alternativen wie die Parkpalette sind entweder rechtswidrig oder führen in der Praxis zu keiner Verbesserung (z.B. weitere Parkplätze am Karl-Carstens-Ring). Für den geplanten Parkplatz wird mitnichten eine blühende Grünfläche vernichtet, wie manche Äußerung seitens der Politik vermuten lässt. Es werden vielmehr Parkmöglichkeiten unter Beibehaltung von Baumbepflanzung geschaffen und das gesamte Areal auch optisch aufgewertet. In den letzten 30 Jahren diente diese Fläche nur zur Begutachtung für Wildwuchs. Beantragte Fördergelder sind wahrscheinlich nur unter der Prämisse der vollständigen Umsetzung des Konzeptes abrufbar. Gerade in unserer Finanzlage wäre dies ein weiterer Faktor, den es unbedingt zu berücksichtigen gilt.
Wir haben nur diese eine Chance ein schönes Areal mitten in unserer Stadt dem Bürger wieder näher zu bringen. Nutzen wir Sie!
Mit freundlichen Grüßen
Peter Seven
Ortsverbandsvorsitzender CDU Schlebusch/Alkenrath