Mein aktueller Antrag soll die Digitalisierung im Rettungsdienst in Leverkusen auf die Überholspur bringen.
Die Digitalisierung im Bereich der Einsatz- bzw. Transportdokumentation ist in anderen
Städten (z.B. Wuppertal, Bocholt, Lüdenscheid, Mönchengladbach, Borken, Kreis Gütersloh,
Osnabrück, Bremen, usw.) seit vielen Jahren gängige Praxis. Hierdurch verbessert sich nicht
nur das Handling mit den analogen Protokollen im Bereich des Datenschutzes, es vereinfacht den Rettungsdienstmitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Protokollierung der Einsätze, sorgt so für eine höhere Rechtssicherheit und eine besser nachvollziehbare
Verlaufsdokumentation aus medizinischer Sicht. Auch ist es möglich, die verschiedenen
medizinischen Geräte mit einer digitalen Patientendokumentation zu verknüpfen und
wichtige Daten direkt an die Notfallkrankenhäuser zu senden. Dies bringt einen Zeitgewinn und kann im Zweifel Leben retten.
Im Bundesland Bremen z.B. ist die Pflicht der elektronischen Dokumentation bereits im
Gesetzt vorgesehen.
Zuletzt meldete die Stadt Leverkusen einen Rückstand bei der Bearbeitung der
Rechnungsstellung für die Rettungsdiensteinsätze von 12 Monaten. Die Stadt teilte mit, dass die Ausstände auf die Jahre verteilt mit rund 6,42 Mio Euro beziffert werden (Quelle: z.d.A. Rat Nr. 8, 29.09.2023).
Hier zeigt sich wie dringend nötig die Einführung eines digitalen Dokumentationswesens ist.
Die Prozessabläufe können bei der Abrechnung digitalisiert werden und eine Bearbeitung deutlich verbessern und beschleunigen.
Auch aus Umweltaspekten ist die Digitalisierung ein guter Schritt. Bei Rund 22.000 Einsätzen pro Jahr entfällt hier eine große Menge an Spezialpapier (DIN-A3 mit mehreren Durchschlägen).