Integration bedeutet Fördern und Fordern. Dieses Prinzip der Subsidiarität richtet sich sowohl an die Menschen, die in unser Land kommen, als auch an die Gesellschaft, die diese Menschen integrieren möchte. Integration braucht Leistung und Angebot. Um diese wechselseitige Verpflichtung in der Stadt Leverkusen zu stärken, beantragt die CDU-Fraktion Leverkusen die Einführung einer Arbeitspflicht für Asylbewerber gemäß §5 AsylbLG. „Wir möchten mit einer stärkeren Verpflichtung zum Engagement bei der Integration die Möglichkeit schaffen, Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, Verbindlichkeit aufzubauen und den
Integrationsprozess proaktiv zu gestalten“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan
Hebbel. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Sprache: „Die Bedeutung der Sprache für die Integration in die Gesellschaft kann nicht hoch genug eingeschätzt werden und die sozialen Kontakte bei der Arbeit stärken diesen Prozess enorm“, fügt Tim Feister, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, hinzu. Durch die regelmäßige Interaktion im Arbeitsumfeld werden nicht nur sprachliche, sondern auch gesellschaftliche Kompetenzen vermittelt.
„Integration ist keine Einbahnstraße. Es ist gut und richtig, dass wir Menschen aufnehmen und integrieren. Manchmal braucht es jedoch auch eine Verpflichtung zum Engagement, damit Integration und Entwicklung erfolgreich sein können“, betont Joshua Kraski, sachkundiger Bürger im Sozialausschuss, der ebenfalls als Antragsteller auftritt.
Eine Verpflichtung zum Engagement für Asylbewerber setzt ein klares Signal: Integration ist ein aktiver Prozess, der von beiden Seiten getragen wird. Mit diesem Ansatz möchte die CDU-Fraktion nicht nur Integration fördern, sondern auch gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitiges Verständnis stärken.
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