m Mai 2017 hatte die CDU den Antrag gestellt: Die Baustellen und Umleitungen in Leverkusen müssen effizienter werden und vor allen Dingen besser aufeinander abgestimmt. Tim Feister, Vorsitzender im Bürger- und Umweltausschuss, erklärt: „Der Unmut in der Bevölkerung war groß! Diverse Baustellen im Stadtgebiet schienen einzeln sinnvoll geplant…in der Summe aber führten sie zu erheblichen Engpässen im Verkehr, insbesondere zur Rush Hour. Eine teils chaotische Situation, die so nicht bleiben konnte.“ Gemeinsam mit Frank Schmitz, Mitglied im Bürger- und Umweltausschuss sowie dem Verwaltungsrat der Technischen Betriebe Leverkusen (TBL), erarbeitete er den Antrag für die Einrichtung einer neuen Stelle bei der Stadtverwaltung.

Seitdem wurde ein Beschwerdemanagement bei den TBL eingerichtet und die Baustellenkoordinatorin Conchita Laurenz hat ihre Arbeit aufgenommen. Über ein Jahr dauerte die Entwicklung des Leitfadens, der nun auf dem Tisch liegt (Veröffentlichung in z.d.A. Rat Nr. 1 vom 27.02.2019) und zukünftig für einen deutlich reibungsloseren Ablauf von Großbaustellen sorgen soll. Schmitz: „Den Leitfaden haben wir umfangreich mit vielen Beteiligten, u.a. der EVL, abgestimmt. Alle waren und sind im Verfahren beteiligt. Die verbesserte Kommunikation untereinander ist ein zentrales Anliegen des Managements“. Michael Prangenberg, ebenfalls Mitglied im Verwaltungsrat der TBL, ergänzt: „Die einzelnen Prozessschritte müssen jetzt genau beobachtet und bewertet werden. Leverkusen steht mit dem Autobahnausbau vor riesigen Herausforderungen bei der innerstädtischen Verkehrsabwicklung. Schlecht geplante Baustellen können wir uns schlicht nicht mehr leisten!“

Tim Feister freut sich, dass es endlich losgeht: „Wir versprechen uns deutliche Verbesserungen im Verkehr, ggf. die noch passgenauere Abwicklung von Baustellen. Dass die Landesregierung den Mindestfördersatz für den kommunalen Straßenbau aktuell von 60 auf 70 Prozent gesteigert hat, ist positiv und wird für zusätzliche Arbeiten sorgen. Solange der Verkehr dann läuft, sind wir zufrieden!“

Gerade in der jetzigen Entwicklung von Schlebusch ist es wichtig die Highlights dieses wunderbaren Stadtteils zu verbinden. Die weiter Entwicklung des Schloss Morsbroich, die Entwicklung der Auermühle oder auch die Verbindung zum Sensenhammer schaffen gerade für junge Familien die Möglichkeit, Die Verbindung dieser Sehenswürdigkeiten auch für Kinder und junge Familien noch attraktiver zu machen. Es geht ein Stück mehr zu einem „Gesamtkonzept Schlebusch“ . Schlebusch bietet viel und durch meinen Antrag möchte ich diese Vielfältigkeit noch besser verbinden.

Hier mein Antrag:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnungen der zuständigen Gremien:

Die Verwaltung errichtet einen thematischen Kinder- und Familienwanderweg zwischen Schlebuscher Sensenhammer und dem Schloss Morsbroich.

Durch Sponsoren und Fördergelder soll dieses Projekt möglichst finanziell abgesichert werden.

Begründung:

Das bekannte Konzept des Museumsvereins Schloss Morsbroich soll das Schloss mit seinem Museum einer breiteren Bevölkerung bekannt werden und auch als Naherholungsgebiet für z.B. junge Familien fungieren. Hier gilt es nun, einen Lückenschluss zu schaffen und dieses Gebiet an Schlebusch noch besser zu binden. Auch der Bereich um die Auermühle soll zukünftig ertüchtigt werden. Mit einem thematischen Kinder- und Familienwanderweg schafft man eine Verbindung dieser Schlebuscher Highlights.

Gerade für junge Familien mit Kindern soll es eine Möglichkeit geben, diese Gebiete durch einen kleinen Wanderweg zu erkunden. Durch einen besonderen thematischen Bezug und verschiedene Stationen wird dieser Weg nicht nur kurzweilig, sondern lädt auch zum spielerischen Erkunden ein. Die verschiedenen Stationen am Weg sollen Wissen vermitteln und die Kinder durch Spiele und Fragen in die Thematik des Weges mit einbeziehen. Die Kosten dieser einzelnen Stationen könnten jeweils von einem örtlichen Sponsor getragen werden. Als Beispiele für einen solchen Wanderweg gibt es bereits:

www.wichtelpfad.info www.naturregion-sieg.de/wandern/wandern-mit-kindern/index.html#tab-Kindererlebniswege www.wahnerheide-koenigsforst.de

www.bergisches-wanderland.de

Die Skizze in der Anlage 1 dient als ein erstes Beispiel für die Route. Die Verwaltung wird gebeten, hier eine sinnvolle und machbare Strecke auszuarbeiten. Sie sollte an den Punkten Sensenhammer, Wuppermannpark, Auermühle und Schloss Morsbroich vorbeiführen.

Man schafft durch diese Maßnahme nicht nur Aktivitäten für junge Familien, sondern verbindet nachhaltige Konzepte und Sehenswürdigkeiten miteinander. Eine Maßnahme, die geradezu perfekt zum neuen Leitbild Grün und dem Mobilitätskonzept für Leverkusen passt.

Freundliche Grüße

Tim Feister

Eine mögliche Variante als ersten Entwurf!

Jeder will schnell von A nach B kommen. Gleichzeitig nimmt das Verlangen nach Sicher- heit im Straßenverkehr verständlicherweise immer weiter zu. Durch die Mobilitätswende steigen immer mehr Verkehrsteilnehmer auf Alternativen zum persönlichen Nahverkehr um. Dadurch kommt es natürlich zu neuen Konflikten und Problemen.

Ein solches Problem stellt die eingeschränkte Sicht von LKW/Bussen beim Abbiegevor- gang dar, insbesondere für Radfahrer. Die werden im toten Winkel nämlich schnell über- sehen. Diese Art von Kollision endet für die Radfahrer oftmals sogar tödlich. 37 Radfahrer sind bei Abbiegeunfällen mit LKW 2017 tödlich verunglückt.

Die AVEA hat zwischenzeitlich Versuche mit Nachrüstlösungen unternommen, und ein System für die Nachrüstung der Flotte ausgewählt. Sobald für das System die Typenzulas- sung vorliegt, sollen die Fahrzeug damit ausgerüstet werden. Auf dieser Grundlage könnte die Prüfung für Busse, LKW und sonstige große Fahrzeuge im Fuhrpark der Stadt und der städtischen Gesellschaften vorgenommen werden.

Mit der Zulassung von E-Rollern werden neue und damit noch mehr Verkehrsteilnehmer im täglichen Stadtbild erscheinen, die ebenso wie Radfahrer bei Abbiegevorgängen be- sonders gefährdet sind. Daher lohnt es sich schon jetzt proaktiv dagegen vorzugehen und eine umfassende Nachrüstung der LKW und Busse unserer städtischen Unternehmen mit Abbiegeassistenten zu prüfen und das Unfallrisiko in unserer Stadt deutlich zu verringern.

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